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Espoir Landwirtschaft

Seit die Heimkinder im Mai 2022 vor den Gangs geflüchtet sind, müssen sie nicht mehr um ihr Leben bangen. Doch die Zufahrtswege zu ihrem neuen Daheim werden ständig gesperrt. Lebensmittel sind kaum noch erhältlich. Zudem steigen die Preise wegen der Inflation laufend weiter in die Höhe. Es ist fast unmöglich geworden, Nahrungsmittel für hundert Personen des Kinderheims zu kaufen.

Täglich die hungrigen Kinder zu erleben, macht das Herz der Heimleiterin Gladys schwer:
‚Wie kann ich meine Kinderheim-Familie nur ernähren?‘

Da sie nach Espoir aufs Land geflüchtet sind, gibt es rundherum fruchtbare Erde. Gladys und ihr Team pflanzten im Sommer 2022 Bohnen, Melonen und Bananen. Jonathan und die Kinder packten kräftig an. Alles muss täglich bewässert werden. Sogar die Kleinsten wollten helfen und trugen Wassereimer zum Feld.

Nach viel Fleiss, Handarbeit und Geduld konnten Gladys und die Heimkinder die ersten Früchte ihrer Arbeit geniessen. Sie freuten sich auch riesig über die erfolgreiche Bohnenernte. Reis mit roten Bohnen ist das Nationalgericht Haitis. Es enthält fast alles, was der Körper für ein gesundes Wachstum braucht.

Fast – für Abwechslung sorgen Milch, Eier und Fleisch. Leider wurden ihnen die Hühner gestohlen, weil ein sicheres Gehege fehlte. Wir unterstützten sie hier, damit sie bessere Gehege erstellen konnten Bald darauf konnten sie sich eine ganze Geissenherde sowie viele Hühner anschaffen. Ein Pferd für den Transport und auf dem Acker soll noch hinzukommen und ein paar Schweine.

Die Kinder und Jugendlichen in Espoir freuen sich, bei den Arbeiten mitzuhelfen, wenn sie schulfrei haben. Sie lernen Verantwortung zu tragen und staunen, was die Natur ihnen gibt. Gladys möchte diese Erfahrung nutzen und in Zukunft eine landwirtschaftliche Ausbildung für Jugendliche ins Leben rufen.

Mit Ihrer Gabe tragen Sie dazu bei, dass dieses Landwirtschaftsprojekt erweitert werden kann. Die Kinder erhalten dank der Selbstversorgung eine ausgewogene Ernährung und müssen nicht mehr hungern.